Es gibt einen Trend in der Musikindustrie, weitaus höhere Abtastraten zu verwenden als theoretisch nötig; 96 kHz und 192 kHz werden oft genutzt. Das steht eigentlich im Kontrast zu Laborexperimenten, in denen herauskam, dass der Mensch akustische Signale nur bis maximal 20 kHz aufnehmen kann - theoretisch wären also 44.1 kHz ausreichend. Allerdings gibt es Beweise dafür, dass höherfrequente Töne mit nierfrequenten interagieren und in den hörbaren Teil des Spektrums moduliert werden. Ein wesentlicher Vorteil von hochaufgelöster Musik ist die Tatsache, dass der Rekonstruktionsfilter in weitaus höheren Frequenzbereichen eingesetzt werden kann. So setzt er nicht schon zu früh ein und kann außerdem sehr flach gewählt werden, um keinen Ringing-Effekte zu erzeugen.
Die Audio Engineering Society empfiehlt 48 kHz Abtastrate für die allermeisten Anwendung, beachtet aber auch höhere Werte wie 96 kHz aufgrund der höheren Bandbreite und eben besagten sanften Anti-Aliasing-Filter.
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